Samstag, 28. Mai 2016

Frischkäse

Ich freu mich schon auf die Tomaten-Saison! Frische Bio-Tomaten aus Papis Garten und dazu selbstgemachten Frischkäse, vielleicht noch ein selbstgetöpfertes Brot, aber mehr brauchts wirklich nicht. Probierts mal aus, ich hab Euch ein paar Bilder vom letzten Sommer:

2 Liter Vollmilch zum Kochen bringen, 60 cl Zitronensaft zufügen, nochmals kurz aufkochen. Jetzt flockt die Masse. Abgießen in ein Sieb, welches mit einem Küchentuch ausgelegt wurde. 1,5 TL Salz untermischen. Nun die Masse vorsichtig ausdrücken, wer die Möglichkeit hat, kann das Küchentuch auch aufhängen und die Molke ablaufen lassen. Den gut abgetropften Käse geb ich in ein Plastikgefäß mit kleinen Löchern unten drin und leg was zum Beschweren drauf.
 

 Nach 1 Tag im Kühlschrank sieht das ganze so aus:





Und fertig ist der Frischkäse. Er kann jetzt gegessen werden, in Kräutern gewälzt werden, in Salzlake eingelegt werden, was auch immer Ihr wollt und Euch schmeckt. Die Konsistenz ist in etwa die von Feta.

kleine Sporttasche

Eine kleine Sporttasche genau nach meinen Vorstellungen schwebte mir schon lange vor. Bisher scheiterte es daran, dass ich gar nicht gerne nähe und daher nur eine Billig-Nähmaschine von Aldi besitze. Diese war just auch zur Reparatur, daher wollte ich sie dann doch ausgiebig testen. O.k., denn mal los. Das Material sollte Wachstuch sein, das war klar. Allerdings wusste ich noch nicht, ob ich ein Futter reinnähen soll/muss und ob dieses bei Bedarf auch Wachstuch sein kann oder besser Baumwollstöffchen? Und was für Henkel? Und braucht die einen Boden? Und welchen Schnitt überhaupt? Sie soll auf jeden Fall eine große Öffnung haben! Pffff - wie immer hab ich einfach mal angefangen, alles andere ergibt sich dann bei mir meist mittendrin.

Bei www.cheznu.tv bin ich schnitttechnisch schon mal fündig geworden: Eine Boxbag, die sich in der Größe genau den Bedürfnissen anpassen lässt - und zudem oben noch eine ordentliche Öffnung hat, so dass auch meine niedlichen Prinzessinnen-Sportlatschen in Größe 42 easy reinpassen. Das lila Wachstuch mit Polkadots inklusive 3 m weißem Gurtband und weißem 60 cm Reißverschluss (Endlos-Reißverschluss war leider dort nicht zu haben, auch egal, wenigstens war er teilbar) waren schnell bestellt. In der Zwischenzeit hatte ich mir den Schnitt gezimmert. Die Grundvoraussetzung war, dass die Sportlatschen auf den Boden passen (pinkfarbener Kasten), darauf dann noch diverse Sportklamotten. Also hab ich einfach mal gemessen, wieviel Platz die Latschen nebeneinandergestellt brauchen und hab auf jeder Seite noch 2 cm dazugegeben, den Rest des Schnitts hab ich nach den Angaben der Damen von ChezNU gemacht. Link am Ende des Posts. Hat übrigens super geklappt.

 
Wenn ihr allerdings so Nähblödis seid wie ich, dann merkt Euch, dass Ihr auch 2 cm Nahtzugabe nähen müsst, wenn ihr beim Schneiden 2 cm Nahtzugabe geschnitten habt :-)))) Hab ich beim Reißverschluss oben verpennt, hab nur 1 cm abgenäht :-) Ich habs dann später halt hingezimmert...

So sieht das gute Stück jedenfalls aus:


Die Henkel verlaufen auch über den Boden der Tasche, so dass man sich einen Einlegeboden sparen kann. Der Boden hängt auch bei vollbeladener Tasche nicht durch.



Den Reißverschluss kann man schön bis zur Mitte der Seitenteile öffnen, Be- und Entladen ist somit kein Problem.


 Die Henkel hab ich lang gemacht, damit man sich das Täschchen auch mal über die Schulter werfen kann.

 
An jeder Seite des Reißverschlusses hab ich noch eine Schlaufe reingenäht, so kann man den Verschluss bequem öffnen und schließen.


Auf Seitentaschen und sonstigen Kram wie Schlüsseltäschchen etc. hab ich bewusst verzichtet, das brauch ich nicht. Ich werd auch so meine Wasserflasche auf Anhieb finden...

So sieht das Täschchen gepackt aus. Ich bin hoch zufrieden, sie erfüllt ihren Zweck hervorragend: sieht schön aus und ist praktisch! Das lieben wir doch alle ;-)


Nach einem Mix aus diesen beiden youtube-Videos hab ich genäht:
https://www.youtube.com/watch?v=vXps6TzwsVE
https://www.youtube.com/watch?v=yvxV7XnTUb4

Montag, 16. Mai 2016

Kartoffelbrot

Mmmhhh, wie das duftet. Also heute kann ne ganze Fußballmannschaft zum Abendessen kommen. Es gibt frisches Kartoffelbrot! Es wurde ein riesiger Laib. Wie es schmeckt, weiß ich noch nicht, erst mal abkühlen lassen. Das Rezept ist von hier.



Ja, im Hintergrund seht Ihr das kreative Chaos, das immer herrscht, wenn ich backe :-) Manchmal auch, wenn ich nicht backe.

Sonntag, 15. Mai 2016

Wolle färben! Soooo herrlich!

Ja Ihr Lieben, ich hab Sockenwolle gefärbt. Zum Ausprobieren hab ich ein vorhandenes Knäuel wollweißer Sockenwolle genommen, dieses zum Strang gewickelt und locker zusammengebunden. Nach einigem Stöbern im Netz hab ich mich entschieden, es mit meinen Lebensmittelfarben zu probieren. Die meisten raten ja zu Ostereierfarben, die hatte ich aber nicht da und extra zu bestellen wegen eines einzigen Tütchens war mir dann doch zu aufwändig. Also hab ich die Farben genommen, mit denen ich normalerweise den Fondant einfärbe, Paste von Sugarflair. Vom Ergebnis war ich überwältigt. Es sind herrliche Farben herausgekommen, auf der Stelle war ich total verliebt!





Den Strang hab ich also in ein Bad aus Essig und Wasser gelegt, ca. 1/4 l Essig, 1 l Wasser, etwa 1 Stunde.

Merke 1: Nehme farblosen Essig, keinen haushaltsüblichen braunen, sonst hast Du nach dem Einweichen schön klares Wasser und Deine Wolle hat einen Öko-Eierschalen-Farbton. :-)

Dann ganz vorsichtig ausdrücken, nicht wringen, und abtropfen lassen.

Während des Abtropfens hab ich meine Arbeitsplatte in der Küche mit Zeitung gut abgedeckt und sodann in kleinen Marmeladengläschen die Farben angerührt. Ich hab das frei Schnauze gemacht, in jedes Gläschen warmes Wasser, ca. 2 EL Essig und Farbpaste, je nach gewünschter Intensität des Farbtons. Man kann mit dem Löffel ein paar Tropfen auf ein weißes Papiertuch laufen lassen, da sieht man die spätere Farbe dann in etwa.

Dann hab ich ein Backblech mit Frischhaltefolie ausgelegt und meinen Wollstrang locker drauf platziert. Und nun gehts los! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Ihr könnte mit dem Löffel, mit Spritzen oder mit was auch immer die Farbe auf die Wolle klecksen, Streifen machen, der Länge nach auftragen, wie auch immer. Zwischendurch den Strang mal vorsichtig drücken, damit er die noch übrige Farbe von der Folie saugt.

Merke 2: Strang umdrehen bzw. Unterseite angucken! Auch wenn oben schon alles schön eingefärbt ist, sind in der Mitte und unten garantiert noch weiße Flecken :-)





Dann hab ich alles schön eng in die Frischhaltefolie eingepackt, auf ein Teller gelegt und sodann für 2 Minuten bei 600 Watt in die Microwelle gelegt, nach einer kurzen Rast nochmals 2 Minuten bei 600 Watt.

Merke 3: Wolle gut auskühlen lassen, etwa 1 Stunde. An der heißen Wolle kann man sich wunderbar die Finger verbrennen! 

Sodann hat meine Wolle ein Bad in lauwarmem Wasser mit einem Spritzer Wollwaschmittel genossen, das ist wichtig, weil durch den Essig und das Erhitzen die Fasern doch ganz schön aufgestellt sind (das ist wiederum notwendig, um die Farbe gut aufzunehmen) und sie sich nach dem Trocknen dann schwerer verstricken lässt.





So, dann Ergebnis genießen, Strang trocknen lassen und gleich mal anstricken. Ich konnte jedenfalls nur so lange warten, wie unbedingt nötig. Und hier das Ergebnis:

begonnen mit einem niedlichen Rollrand



 
hier kann man das Muster schön erkennen: 2 M li, 2 M re, 1 Hebemasche, 2 M re, in der nächsten Reihe die Maschen stricken, wie sie erscheinen, die Hebemasche rechts stricken



Die Socken wurden schon mehrfach in der Maschine bei 30 Grad gewaschen, bisher ist die Farbe noch komplett da.

Später, als Ostern kam, hab ich dann tatsächlich mit Ostereierfarbe noch einen Versuche gemacht, die Intensität hat mir nicht so gut gefallen. Nächstes Mal werde ich mehr Farbtabletten nehmen.

Inzwischen hab ich mir auch Wolle zum Färben gekauft, laut meiner Schwester ein ganzes Schaf :-) Aber es kommt halt immer was dazwischen. Wer will schon immer bloß Socken stricken? Momentan sind zwei Strickwesten auf der Nadel, naja, eigentlich drei, ein Pulli möchte zusammengenäht werden, zwei Tücher warten auf ihre Fertigstellung.... Und dann musste ich zwischendurch noch ein bisschen nähen.

Ein Poncho...

...na ja, zumindest ein "Überwurf". Man könnte ja meinen, dass der nicht wärmt und nur ein modisches Accessoire ist, aber nein, das stimmt so nicht. Er wärmt tatsächlich!


Die Farben sind der Hammer! Auf dem Weiß kommen sie leider nicht besonders zur Geltung, ich trag ihn normalerweise mit schwarzer Hose und schwarzem Shirt, dann sieht es wirklich gut aus.



Ich muss mal noch ein Foto auf schwarz machen, irgendwie kommt der auf weiß nicht richtig zur Geltung. Moment mal ...  tata!





Plätzchen?

Also irgendwie hab ichs letztes Jahr Weihnachten verpennt, ein Bild von meiner Plätzchenauswahl einzustellen. Besser spät als nie :-)

Bei dem Wetter hier über Pfingsten hab ich gleich wieder Lust auf Plätzchen und Tee oder Kaffee.