zuerst bekam Mutti Beine... |
Für die Figur hab ich mich an den Proportionen aus Betty's Sugar Dreams orientiert. Ich fand sie aber ziemlich wuchtig. Das war schon bei der Torte mit dem Mond so. Das nächste Mal werde ich vermutlich nur noch drei Viertel der angegebenen Menge nehmen, damit das mal ein bisschen zierlicher wird. Den Fondant etc. hab ich selbst hergestellt nach dem Rezept für Gelatinefondant von Monika, die im übrigen in allen Tortenfragen mein großes Vorbild ist.
... dann einen Rumpf und Arme |
Irgendwie hats dann doch noch geklappt. Also das kleine Gestrick musste auch unbedingt im Perlmuster sein... sieht man ja eh nicht wegen der gemusterten Wolle und glatt rechts wäre bestimmt genauso gut gegangen, aber was man sich vorgenommen hat, muss man ja auch machen. Ihr kennt das bestimmt. Die Ohren hab ich übrigens noch ein bisschen grader als auf dem Foto angepappt :-)
Und dann war Mutti erstmal beim Optiker und beim Juwelier, man muss ja schick sein für seinen großen Tag, nicht?
Als nächstes war der Frisör dran. In letzter Sekunde hab ich mich gegen einen flotten Kurzhaarschnitt mit der Knoblauchpresse entschieden und habe die Haare lieber von Hand gefertigt, schien mir in dem Fall irgendwie besser zu passen.
Bei der Kosmetikerin war Mutti auch noch schnell. Die hat aber zur Natürlichkeit geraten und nur die Augen etwas betont.
Das vollendete Werk des Frisörs. Also die Frisur sitzt...
So, und nun gings ans richtige Backen. Die Böden für oben und unten bestanden aus einem Rezept Rührkuchen mit 6 Eiern. Den abgeschnittenen Deckel hab ich in den Froster, den kann ich sicher anderweitig mal verwenden. Für die Seitenwände hab ich einen Teig aus 1/2 Becher Schmand, 80 g Zucker, 2 Eier, 120 g Mehl und 1/2 P. Backpulver (einfach alles verrühren) gemacht und diesen in der Backschnitte (22 x 30 cm) gebacken. Ihr müsst unbedingt Dauerbackfolie nehmen und kein normales Backpapier, das gibt hässliche Striemen und die muss man nachher alle zuschmieren (siehe übernächstes Bild). Dann die Platte in 3 Streifen schneiden.
Zum Einschmieren hab ich weiße Ganache genommen, aber der Fondant klebt an der amerikanischen Buttercreme besser. Nächstes Mal werd ich wieder Buttercreme nehmen, auch wenns mir nicht so gut schmeckt wie Ganache.
Verteilen ließ sich die Ganache dieses Mal gut, nachdem auch ich nun verstanden hab, dass man die Ganache zum Einschmieren nicht aufschlagen darf...
So saß Mutti gemütlich mitten auf der Kaffeetafel und strickte vor sich hin.
Innendrin war eine Pfirsich-Maracuja-Torte. Falls Ihr die auch mal backen wollt, hier das Rezept:
1 Dose Pfirsiche
1/2 l Maracujasaft
2 B. Sahne
1 B. Joghurt
6 Blatt Gelatine
(bei einer mit Fondant eingedeckten Torte bitte 10 Blatt nehmen)
2 P. Aranca Aprikose-Maracuja (gibts beim Puddingpulver)
Pfirsiche gut abtropfen, kleinschneiden. Gelatine in kaltes Wasser einweichen. Sahne steif schlagen. Den Saft mit dem Arancapulver aufschlagen, Gelatine schmelzen lassen und unterrühren. Joghurt dazurühren, zum Schluss die geschlagene Sahne unterheben.
Wer mag, kann nach einer Ruhepause von mind. 2 Stunden im Kühlschrank die Torte mit einem Guss aus weißem Tortenguss und einem 1/4 l Maracujasaft verzieren.
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